Mario K.
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Sehr geehrter Herr Meßner,
nach reiflicher Überlegung möchte ich Ihnen mein Feedback zur bisherigen Zusammenarbeit geben. Leider muss ich feststellen, dass die von Ihnen erbrachten Leistungen meinen Erwartungen in wesentlichen Punkten nicht entsprochen haben und darüber hinaus erheblichen Schaden verursacht haben. Wie Sie wissen, sind Sie seit Juni 2024 über unsere wirtschaftliche Lage informiert. Es ist ebenso bekannt, dass die VR Bank Niederbayern-Oberpfalz uns in diese schwierige Situation gebracht hat. Wir haben Sie und die genannte Bank seitdem regelmäßig über unsere Situation informiert und wiederholt um eine ordentliche Beratung sowie konstruktive Lösungsvorschläge gebeten. Von Ihrer Seite entstand jedoch immer wieder der Eindruck, dass die Lage gar nicht so ernst sei. Auch die von Ihnen eingeschaltete Partner-Steuerkanzlei, die die Zahlen überprüft hat, kam gemeinsam mit Ihnen zu der Erkenntnis, dass die wirtschaftliche Situation "nicht so schlimm" sei und problemlos in Ordnung gebracht werden könne.
Sie haben uns zudem immer wieder suggeriert, dass Ihre Partnerbank in Eggenfelden eine echte Alternative für schwierige Fälle sei. Jedoch konnten Sie zu keiner Zeit schriftlich dokumentieren, dass Sie in dieser Richtung etwas vorangetrieben oder gar erreicht hätten. Obwohl alle notwendigen Zahlen und BWAs rechtzeitig erstellt und geliefert wurden und die Steuerkanzlei beauftragt wurde, diese so aufzubereiten, dass sie sowohl für die Hausbank als auch Ihre Partnerbank einen positiven Eindruck vermitteln, fand ein Gespräch mit der Partnerbank erst am 20. Januar 2025 statt. Dies, obwohl Sie bereits am 14. November 2024 über eine drohende Zahlungsunfähigkeit informiert wurden. Sie kannten unsere Situation seit Mitte Juni 2024. Wie konnte es also soweit kommen, obwohl wir Sie ständig über unseren wirtschaftlichen Verlauf informiert haben? Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie es möglich war, dass notwendige Schritte derart verschleppt wurden. Darüber hinaus möchte ich anmerken, dass Sie seit Juni 2024 auch über meinen gesundheitlichen Zustand informiert waren. Im Jahr 2023 habe ich zwei von drei Schlaganfällen erlitten, und es wurde operativ ein Aneurysma ausgeschaltet. Ich habe Ihnen mehrfach dargelegt, dass ich gesundheitlich und psychisch stark belastet bin und dringend auf zuverlässige Informationen sowie Fortschritte in der Restrukturierung angewiesen war. Sie waren sich bewusst, in welcher existenziellen und gesundheitlichen Abhängigkeit ich mich befand, und dennoch wurden entscheidende Aufgaben nicht zeitgerecht erledigt. Ihre Untätigkeit und die Verschleppung der notwendigen Maßnahmen haben nicht nur meiner Gesundheit erheblich geschadet, sondern auch Existenzen zerstört:
Meine Familie und mein engstes Umfeld mussten die psychischen und finanziellen Belastungen mittragen.
Mitarbeiter, die auf ihr Gehalt und die rechtzeitige Bezahlung der Sozialabgaben angewiesen sind, wurden in eine prekäre Lage gebracht. Ein Mitarbeiter leidet bereits unter den Folgen, da er unterhaltspflichtig ist und seine Existenz durch die entstandene Situation bedroht wird. Die entstandenen Verzögerungen und fehlenden Fortschritte haben meine mentale und körperliche Gesundheit massiv beeinträchtigt. Ich habe aufgrund des anhaltenden Stresses seit über einem halben Jahr Schlafstörungen und lebe in ständiger Angst, dass ein weiterer Schlaganfall ausgelöst wird. Ihre Vorgehensweise hat nicht nur mir, sondern auch meinem Unternehmen, meinen Mitarbeitern und meiner Familie erheblichen Schaden zugefügt. Es scheint mir, dass Sie die Tragweite Ihres Versagens und der daraus resultierenden Folgen nicht einmal ansatzweise erahnen.
Aufgrund der schwerwiegenden Schäden und der anhaltenden Belastung haben wir nun einen Rechtsanwalt für Wirtschaftsrecht eingeschaltet, um sowohl die VR Bank Niederbayern-Oberpfalz als auch die Strategie AG, die Sie vertreten, für den entstandenen Schaden haftbar zu machen.
Abschließend möchte ich festhalten, dass ich gehofft hatte, auf Sie als Berater vertrauen zu können. Stattdessen haben